Professor Dr. Dr. K. Lauterbach und besonders delikate Aufträge
Wenn es um Ruhm und Geld geht, macht KWL seinem Spitznamen "Karlchen überall" alle Ehre. Kaum eine
TV-Talkrunde zum Thema Gesundheit ohne den "Anführer der Laberindustrie" (stern.de). Trotz Beurlaubung seit 2005 wegen Bundestagsmandat
kommt es auch danach noch zu weiteren Auftragsstudien für die assist Pharma GmbH, ein Unternehmen der Kohl-Gruppe, größter deutscher Arzneimittelimporteur. Edwin Kohl weiß, wie wichtig die
Beeinflussung von "Meinungsbildnern" und Politikern ist, z.B. in Brüssel bei der EU.
Eine Auftragsstudie ist keine ausweispflichtige Parteispende, zumal nicht an die SPD gezahlt wurde. Wenn sich aber so viele Auftrags-Studien auf den Webseiten von kohlpharma finden, verspielt hier ein Wissenschaftler seine Integrität. Zur Integrität von KWL äußerte sich sein
früherer Assistent Dr. Jürgen Tacke im Bayrischen Rundfunk 2/2004. Danach kann man sich auch ein Urteil über die
Gutmenschen-Organisation Transparency International Deutschland bilden, wo die von KWL getrennt lebende Ehefrau unerwartet Lauterbachs getrennt lebende Ehefrau
Dr. Angela Spelsberg auftaucht. Paßt dazu noch der Slogan "Macht der Korruption ein Ende" ?
Verantwortliche Pharmazie ohne Gewinn ?!
Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach sagte im ARD-Politikmagazin REPORT MAINZ: Wenn man jetzt konsequent sparen würde bei den Apotheken und würde die überflüssigen Gewinne abziehen, dann ließe sich
damit mindestens eine Milliarde Euro sparen." Konkrete Zahlen oder gar nachvollziehbare Quellen nennt der Professor nicht, obwohl das zur Technik wissenschaftlicher Arbeit gehört. Ganz bewußt verschweigt er, daß Apotheken
keine Kapitalgesellschaften sind, sondern voll und persönlich haftende Einzelfirmen. Selbständige Apotheker(innen) haben kein Gehalt, keine Boni, keine Tantiemen. Deutsche Apothekeninhaber brauchen Gewinne,
weil sie kein Gehalt haben, jedoch voll persönlich haften. Der Gewinn einer Apotheke ist Unternehmerlohn, Altersvorsorge, Krankenversicherung, Verzinsung des Eigenkapitals, Unternehmerrisiko, Amortisierung des akademischen Studiums etc.pp. Der
Professor mit der Fliege verdient auch ohne Unternehmerrisiko dickes Geld, nämlich seit vielen Jahren als Aufsichtsratsmitglied der Rhön-Kliniken
AG. Prof. Dr. Lauterbach erhielt 2008 55.000,- , 2009 59.000,- und 2010 56.000,- für diese Tätigkeit. Auf der eigenen Webseite gibt er an: "Rhön-Klinikum AG, Bad Neustadt/Saale, Mitglied
des Aufsichtsrates, 2009, Stufe 3." Damit gibt er nur preis, daß es über 7.000,-sind. Auf www.nebeneinkuente-bundestags.de sind weitere
Einnahmequellen gelistet: Krankenkassen, Verlage, Seminare.
Kahlschlag bei Apotheken: das AMNOG
Die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) mit Listenmandat für den
Wahlkreis Neuwied nahm wegen Mutterschutz seit dem 10.Juni 2010 bis Februar 2011 nicht an Bundestagsabstimmungen teil.
BigBrother Award 2004 für BMG Ulla Schmid
für das Gesetz zur Modernisierung der Gesetzlichen Krankenversicherung, GKV-Modernisierungsgesetz (GMG) vom 01. Januar 2004. In der Begründung wird betont: "In diesem Gesetz wird ein fundamentaler Richtungswechsel bei der Datenverarbeitung
durch die Krankenkassen vorgenommen, der zu einer massiven Verschlechterung des Datenschutzes für die Patienten führt." mehr
01.01.2004 GKV-Modernisierungsgesetz
Das Kabinett "Schröder II" mit der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) verordnet eine Preiskalkulation, die allen Gesetzen der Kostenkalkulation widerspricht. Sie erfinden den "Fixzuschlag". Durch Anhebung des Zwangsrabattes
und Verschlechterung des Einkaufskonditionen verschlechtert sich die Rentabilität von Apotheken. Die Patienten müssen deutlich höhere Zuzahlungen tragen: 10 Prozent Zuzahlung bei Arznei- und Hilfsmitteln, mindestens 5,- und
höchstens 10,-