Apotheker Alexander Fischer ist Mitglied der Deutschen Diabetes Gesellschaft
und informiert Sie über Aktuelles zum Thema Diabetes
Diabetes-Kongreß 2019 in
Berlin
Auch dieses Jahr wieder viele spannende Themen.
1. Diabetiker können eventuell bald den Wirkstoff Semaglutid erhalten, womit man bis zu 17% seines Körpergewicht
abnehmen kann. Beeindruckend!
2. Ebenfalls hoffen wir auf Tirzepatid. Hiermit kann man den HbA1c bis zu 2,4% reduzieren. Eine solch enorme Potenz ist auch
dringend benötigt, denn...
3. Wir müssen in Deutschland im Jahre 2040 mit mindestens 11 Millionen Diabetes-Patienten rechnen. Aktuell sind es ca.
7 Millionen.
 
Schmerzmittel und Diabetes ? Da ist Beratung
wichtig. Besonders bei ASS.
Mehr dazu
https://www.univadis.de/...
DDG und diabetesDE kritisieren Kompetenzchaos
bei der Betreuung von Kindern mit Diabetes Typ 1 in Schulen und Kindergärten
Mehr dazu
https://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de
Universität Leipzig: neues Medikament
für Diabetes-2-Patienten erstmals am Menschen getestet. Präparat verbessert den Blutzuckerspiegel und senkt das
Gewicht.
Mehr dazu
https://www.uni-leipzig.de

Diabetes mellitus Typ 2
Diabetes mellitus Typ 2 ist eine chronische
Stoffwechselerkrankung. Die Ursache für die Erkrankung liegt in einer verminderten Wirkung des Hormons Insulin, dass die
Verwertung von Glucose im Körper steuert. Somit kann der mit der Nahrung zugeführte Zucker nicht aus dem Blut in das
Körpergewebe aufgenommen werden. In den Zellen fehlt es an Energie, während die im Blut befindliche
überschüssige Glucose über die Nieren ausgeschieden wird. Da diese Ausscheidung vermehrt Wasser mit sich zieht,
entsteht ein verstärktes Durstgefühl. Ungewöhnlich viel Durst über einen längeren Zeitraum und
körperliche Abgeschlagenheit können Anzeichen für Diabetes sein. Die Erkrankung beginnt schleichend, kann
unbehandelt aber schwere gesundheitliche Folgen haben. Jeder zweite Typ-2-Diabetiker ist übergewichtig, was den
Krankheitsverlauf zusätzlich beeinträchtigt. Eine Ernährungsumstellung und damit verbundene Reduktion des
Gewichts verbessern in vielen Fällen neben dem Blutzucker auch Blutdruck und Blutfette.
 
Bin dabei auf dem Diabetes Kongress 2018 in
Berlin, 9. - 12. Mai >> Trailer <<

Neuer Internetauftritt des DDZ
Ab sofort steht allen Diabetikern, Angehörigen und
Interessierten die komplett überarbeitete Website diabetesinformationsdienst.de des
DeutschenDiabetes-Zentrums(DDZ) zur Verfügung. Den Schwerpunkt bilden wissenschaftliche Fakten rund um Vorsorge und
Therapie der Krankheit sowie Informationen zu Begleit- und Folgeerkrankungen. Darüber hinaus werden Themen wie Diabetes im
Alltag, soziale Aspekte sowie Einflüsse im Beruf behandelt. Das Diabetes-Cockpit hilft bei der Bewertung persönlicher
Gesundheitswerte wie z. B. Körpergewicht. Zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse der unterschiedlichen
Zielgruppen werden die Inhalte ergänzt durch zusätzliche Kanäle in den Sozialen Medien. Damit positioniert sich
das DDZ als Informationsgeber zu Diabetesfragen in der digitalen Landschaft. Das neue Angebot löst nach über 15
Jahren die alte Internet-seite diabetes-heute.de ab. Auf https://diabetesinformationsdienst.de erfahren Sie mehr.

Leitlinie
S2e Diabetes und Straßenverkehr der DDG(PDF)

Studie: Remission vonTyp-2-Diabetes durch intensive Gewichtsreduktion
Wie britische Wissenschaftler in der medizinischen
Fachzeitschrift The Lancet jetzt berichten, lässt sich mit einem intensiven Programm zur Gewichtsreduktion in
Hausarztpraxen bei jedem zweiten Probanden ein Rückgang von Typ-2-Diabetes erreichen. Weitere Details finden Sie auf
www.springermedizin.de/...
und www.thelancet.com/...
(Studienabstract).
"Deutscher Gesundheitsbericht Diabetes
2018 von DDG & Deutsche Diabeteshilfe erschienen
Aktuell sind etwa 6,7 Millionen Menschen in Deutschland an
Diabetes mellitus erkrankt, darunter etwa zwei Millionen, die noch nichts von ihrer Erkrankung wissen. Etwa 95 Prozent leiden
an Diabetes Typ 2. Die Beweise für eine kausale Beziehung zwischen Zuckerkonsum und Diabetes Typ 2 sind
erdrückend. Mehr dazu Bericht als PDF
Südafrika macht es der EU und Deutschland vor: Steuer auf süße Softdrinks
Mehr dazu
aerzteblatt.de/.../Kampf-gegen-Diabetes-WHO-lobt-Suedafrikas-Steuer-auf-suesse-Softdrinks
Semaglutid-Tablette zur glykämischen Kontrolle
Semaglutid wirkt auch, wenn es oral eingenommen wird. Zu diesem
Ergebnis kamen jetzt britische Forscher, die im Rahmen einer Studie testeten, inwiefern der Wirkstoff aus der Familie der
GLP-1-Analoga als Tablette zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels einsetzbar ist. Rund 600 Menschen mit Typ-2-Diabetes und
schlecht eingestelltem Blutzucker erhielten dafür 26 Wochen lang Semaglutid in verschiedenen Konzentrationen, entweder als
Tablette oder subkutan. Einer dritten Gruppe wurde ein Placebo verabreicht. Es zeigte sich u. a. , daß Semaglutid oral
eingenommen den HbA1c-Wert dosisabhängig um 0,7% bis 1,9% senkte und subkutan injiziert um durchschnittlich 1,9 Prozent.
Unter der Einnahme des Placebos veränderte sich der Wert mit -0,3% hingegen kaum. Zudem verzeichneten ca. 70% der
Teilnehmer einen Gewichtsverlust von 5% oder mehr. Nebenwirkungen, meist leichte Magen-Darm-Beschwerden, meldeten je nach
Wirkstoff-Konzentration 63 bis 86% der Tabletten-Gruppe, 68% der Placebo-Gruppe und 81% der Personen mit
Semaglutid-Injektionen.
Die Autoren bewerten die Resultate besonders positiv für Patienten, die aufgrund der Injektion Schwierigkeiten mit der
Therapietreue von GLP-1-Analoga haben. Sie erwarten nun weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet.
Menschen mit Diabetes leiden doppelt so häufig an Depressionen (Deutsche Diabetes Gesellschaft,
30.11.2017)
In Deutschland sind 6,5 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt,
die meisten an Typ 2. Davon leiden schätzungsweise 800.000 Menschen gleichzeitig an einer behandlungsbedürftigen
Depression. Depressionen kommen bei Menschen mit Diabetes damit doppelt so häufig vor wie in der
Allgemeinbevölkerung, sagt Professor Dr. Diplom-Psychologe Bernd Kulzer, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Diabetes
und Psychologie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Mit ernsten Folgen: Die Betroffenen haben schlechtere
Blutzuckerwerte und entwickeln häufiger gefäßbedingte Folgeerkrankungen etwa an Nieren, Augen und
Füßen. Darüber hinaus ist die Suizidgefahr um 50 Prozent erhöht, vor allem bei jüngeren Männern
mit Diabetes Typ 1. Betroffene sollten sich bei Warnzeichen psychologische Hilfe suchen, rät die DDG. Dafür gibt es
spezielle Expertise zum Beispiel von Fachpsychologen Diabetes der DDG. Depressiv erkrankte Menschen mit Diabetes
können sich aber auch an jeden niedergelassenen Psychotherapeuten wenden, ergänzt Dr. Andrea Benecke, Vorstand
der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK). Lässt sich der Blutzucker nur schwer einstellen, helfen speziell weitergebildete
Psychotherapeuten weiter.
Mein Tipp: Die DDG führt eine Liste aller Fachpsychologen Diabetes DDG, die ein spezielle
diabetologische Weiterbildung erhalten haben:
www.diabetes-psychologie.de. Suche nach Postleitzahlen ist möglich.
Blutdruckmessung im Alltag aber richtig! (11. Herbsttagung der DDG und 41. Wissenschaftlicher
Kongress der DHL, 08.11.2017)
Bluthochdruck führt häufig zu
Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Rund 50 Prozent der Schlaganfälle und Herzinfarkte gehen darauf zurück. Eine
rechtzeitige und effektive Behandlung des Bluthochdrucks mit einer Senkung um nur wenige Millimeter Hg kann das Risiko für
diese Folgeerkrankungen wesentlich verringern. Daher ist es wichtig, die tatsächliche Höhe des Blutdrucks so genau
wie möglich zu erfassen. Über richtiges Messen des Blutdrucks sprach ein Experte der Deutschen Hochdruckliga e.V.
DHL® Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention daher auf der Pressekonferenz der gemeinsamen
Tagung der DHL® und der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 10. November in Mannheim.
Politische_Forderungen_der_DDG
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